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„Fundraising“ ist ein Fachbegriff. Besonders häufig ist er im Zusammenhang mit gemeinnützigen Organisationen anzutreffen. Er stammt aus dem Englischen und hat leider keine unmittelbare deutsche Entsprechung. Der Begriff setzt sich aus „to raise“ und „funds“ zusammen.
Im übertragenen Sinne bedeutet das so viel wie „Quellen erschließen“ oder „Schätze heben“. Übersetzungen wie z. B. „Spendenwerbung“ sind geläufig. Das ist aber nur eine Facette, denn es geht um mehr als um Geld.
Beim Fundraising werden freiwillige Geld-, Sach- oder Dienstleistungen für gemeinnützige Zwecke eingeworben. Das können z. B. Spenden, Stiftungen, Vermächtnisse oder Sponsorengelder und ehrenamtliches Engagement sein. Damit beauftragte Personen werden Fundraiser/innen genannt.
Der Unterschied zum reinen Spendensammeln liegt in dem systematischen Vorgehen und in der Haltung: Spenden, Zuwendungen und Zeitspenden sind das Ergebnis eines langfristigen Beziehungsaufbaus zu Menschen, die sich Ernst genommen fühlen und daher aus persönlichen Überzeugung heraus die jeweiligen Zwecke und Angebote unterstützen.
Es geht darum, Mitstreiterinnen und Mitstreiter für eine gute Sache zu finden. Wir versuchen, das Herz der Menschen für ein konkretes Anliegen zu gewinnen. Sie sollen in den Projekten den Wert kirchlichen Lebens und Wirkens spüren können.
Mit ihrer freiwilligen Spende, mit einer Stiftung oder ihrem ehrenamtlichen Engagement werden die Förderer ein Teil des Projekts und sichern dessen Finanzierung. Es geht vor allem um gelingende Beziehung und Kommunikation mit den Menschen. Dabei rücken jene Personen in den Vordergrund, die oft nicht in Gottesdiensten, kirchlichen Gremien oder Veranstaltungen erreicht werden.
Darin stecken interessante Impulse für die pastorale Arbeit in den Gemeinden.